Februar 2019, Wien
NutzerInnen- und Raumfunktionsanalyse

 

Im Auftrag der MA 45 – Wiener Gewässer führte TRAFFIX eine NutzerInnen- und Raumfunktionsanalyse, als Basis für die Realisierung von Maßnahmen des integrativen Hochwasserschutzes im Bereich des Liesingbachs, durch. In zwölf Beobachtungsräume und an vier Zählquerschnitte wurden das Verhalten von verweilende Personen bzw. NutzerInnen in Bewegung erhoben.

 

NutzerInnenbeobachtung

Unter den betrachteten Zeiträumen war Sonntagnachmittag die generell am stärksten frequentierte Zeitscheibe (NutzerInnen in Bewegung + Verweilende). Verweilende NutzerInnen waren an Nachmittagen häufiger anzutreffen als vormittags. Bei den Personen in Bewegung war Samstag (Vormittag + Nachmittag) der am schwächsten frequentierte Tag.

 

Im Durchschnitt der zwölf Beobachtungsräume hielten sich in 45 Minuten 130 Personen in einem Beobachtungsraum auf, während rund 320 diesen durchquerten.

Die am häufigsten erfasste Nutzergruppe in Bewegung waren die RadfahrerInnen, gefolgt von SpaziergängerInnen und JoggerInnen. Unter den verweilenden Personen war die häufigste Nutzung Spielen, gefolgt von Sitzen.

 

Querschnittszählung

Im Durchschnitt über alle Querschnitte passierten rund 235 Personen pro 45 Minuten die Zählstelle. Der Sonntag war mit durchschnittlich 340 NutzerInnen je 45 Minuten der am stärksten frequentierte Tag.

 

Die Nachmittagsspitze des Verkehrsaufkommens war deutlicher ausgeprägt als die Morgenspitze und lag zwischen 16:45 und 17:30 Uhr. Die Morgenspitze trat ca. um 10:45 Uhr auf. Die beiden häufigsten Nutzergruppen Radfahren gefolgt von Spazieren folgten dieser Tendenz einer flacheren Morgen- und einer ausgeprägteren Nachmittagsspitze. Die Spitzenstunde der Nutzungsart Joggen begann hingegen um ca. 8:30 Uhr. Die Morgen- und Nachmittagsspitze am Samstag und Sonntag entsprachen in etwa dem Durchschnitt über alle drei Tage, während diese am Wochentag um 7:45 und 18:15 auftraten.